Sonntag, 25. Juli 2010

Technik und Ausrüstung

Karsten fuhr mit einem individuell aufgebauten 2010er Trek Top Fuel 9.8. Vorab: Das beste Bike, das ich je gefahren bin!


Rahmenset
Trek Top Fuel OCLV Red Carbon (Größe L),

Steuersatz: Cane Creek IS-3,
Sattelstütze: Bontrager Race XXX Lite,
Gabel: Fox F32 RL Fit,
Federbein: Fox Float RP 23
Super leicht und super schnell, antriebsneutral, aber sehr sensibel, Hinterbau sackt beim Antritt nicht zusammen – kurzum, das perfekte Race-Fully! Meiner Meinung nach das beste Marathon-Race-Fully auf dem Markt. So leicht und mit dieser perfekten Hinterbau-Performance baut zur Zeit kein Mitbewerber.
Dankeschön an Fox: Nach Problemen mit dem Lockout setzte mir der Race-Support während der Transalp die edle Fit-Kartusche ein. Danach lief alles perfekt.

Auf der Transalp sieht man sehr viele Fahrer auf Hardtails. Ich würde in jedem Fall wieder Fully fahren, da die zum Teil sehr ruppigen Abfahrten so mit wesentlich weniger Belastung zu bewältigen sind. Also ein klarer Komfort- und Sicherheitsgewinn!
Verbesserungsvorschläge: keine

Laufräder
Naben: DT-Swiss 240s,

Felgen: DT xr 4.2d,
Speichen: DT Competition (mit Alu-Nippeln),
Reifen: Schwalbe Rocket Ron 2,25,
Schläuche: Bontrager X-light
Zum Laufradsatz ist nicht viel zu sagen: Ein bewährter Klassiker in perfekter Funktion, ich fahre ihn seit drei Jahren ohne Nachzentrieren und ohne jede Beanstandung. Die Reifen laufen, als führe man mit einem Motor: Geil! Aber: Es sind reine Rennreifen mit wenig Pannenschutz, sie brauchen auf groben Geläuf auf Stein eine kundige Hand. Der Verschleiß ist hoch, sie halten nur ca. 1000km. Es gibt auf der Transalp auch bei trockener Witterung immer wieder Situationen, in denen man Griff braucht. Daher würde ich immer nur Reifen mit Schulterstollen fahren, keine Semislicks. Allerdings war auf der Transalp alles Mögliche vertreten, das hängt eben stark von den Vorlieben des Fahrers ab. Auf der ersten Etappe hatte ich zur denkbar ungünstigsten Zeit, in der ersten Abfahrt nach der Neutralisation, einen Platten (Durchstich). Ansonsten liefen die Reifen perfekt.
Verbesserungsvorschläge: Vorsichtige Fahrer oder Fahrer, die unsicher im Downhill sind, sollten einen Reifen mit mehr Pannenschutz wählen. Ich fahre auf der nächsten Transalp mit Sicherheit einen NoTubes Laufradsatz (schlauchlos).

Antrieb
Kurbelsatz: Aerozine X12-SL-Ti

Innenlager: Trek BB90
Pedale: Time Atac XS Carbon
Schaltwerk: Sram XO (2005)
Umwerfer: Shimano XTR
Schalthebel: Sram XO Trigger
Ritzel: Sram PG 990 11 - 32
Kette: Sram PC 991
Der Antrieb ist bewährt und lief bestens: Schaltverhalten, Präzision: Topp. Einziges Manko: Die Kurbel verkratzt recht schnell, der Funktion tut das aber keinen Abbruch.
Verbesserungsvorschläge: keine

Cockpit
Vorbau: Syntace F99 mit Titanschrauben

Lenker: Schmolke Carbon 600mm
Lenkerhörnchen: Contec Smica Ultralight
Perfekt!!
Verbesserungsvorschläge: keine

Bremsen
Magura Marta SL (aus dem Jahr 2007, 180er / 160er Scheiben)
Meine Lieblingsbremse, ein leichtes Fading ließ sich manchmal nicht vermeiden in einer Horde Biker in Abfahrten mit etlichen Höhenmetern, jedoch kein wandernder Druckpunkt. Super Funktion, definiert, bissig.
Verbesserungsvorschläge: keine

Sattel
Selle Italia Signo
Die Sitzfrage ist immer extrem individuell, der Signo ist einer der wenigen Sättel, mit denen ich zurechtkomme.
Verbesserungsvorschläge: keine


Zubehör

Fahrrad-Computer Sigma Rox 9.0
Eigentlich zuverlässig, verließen ihn die Lebensgeister auf der Hagel-Gewitterabfahrt nach Madonna d.C. Nach Rücksprache mit Sigma schicke ich ihn ein und hoffe sehr, dass sie mir die gespeicherten 7 Etappen auslesen können!! Ansonsten gute Funktion, sehr informativ und bedienerfreundlich, sehr gute Auswertugssoftware.
Verbesserungsvorschläge: besserer Schutz vor Feuchtigkeit

Flaschenhalter Bontrager X-lite Carbon
Trotz seiner nur 26 Gramm klemmt er die Pulle gut und sicher – uns gehörte keine der geschätzten 300 Flaschen, die wir an den neuralgischen Rüttelstellen auf dem Boden liegen sahen...
Verbesserungsvorschläge: keine

CO2-Patrone SKS Airgun
Klein, leicht, schnell: super Funktion, pumpt in wenigen Sekunden auf. Tipp: Für 2 Reifenfüllungen 3 Kartuschen mitnehmen! Sehr vorsichtige Fahrer nehmen zusätzlich eine Minipumpe mit.
Verbesserungsvorschläge: keine

Satteltasche Vaude Racelight m
Tut ihren Dienst, habe sie zur Sicherheit mit einem Pedalriemen (an alle unter 30: Was ist das?... ;-) gesichert, da ich den Klettverschlüssen die Rüttelabfahrten nicht zugetraut habe. Was war drin: Schlauch, selbst klebende Flicken von Park Tool (halten bis zum Etappenende), Kettenstück mit vier Gliedern, Schaltseil, 2 Kettenschlösser
Verbesserungsvorschläge: keine

Miniwerkzeug Bontrager Rollbar 18
Sehr gutes, sehr leichtes Werkzeug mit allem, was man braucht. Clever: Ein Kettenschloss lässt sich in einer Mikrobox im Werkzeug verstauen.
Verbesserungsvorschläge: keine

Mini-Trinkrucksack Deuter Race-Light
Ob man mit oder ohne Rucksack fährt, ist eine Glaubensfrage. Unserer Ansicht nach sollte man Folgendes immer dabei haben: Armlinge, Regenjacke, Windweste, Handy, Geld, Verbandszeug. Bei wirklich schlechtem Wetter kommen noch Knielinge und ¾-Regenhose hinzu. Das ist ohne Rucksack nicht zu handeln. Man muss sich klar machen, dass die Transalp 600 km lang ist, davon etliche Kilometer über 2000 Meter. Dort ticken die Uhren anders. Wir haben fast jedes einzelne Ausrüstungsteil benötigt und auch eingesetzt, inklusive dem Erste-Hilfe-Set, als wir einer gestürzten Fahrerin in der letzten Abfahrt nach Scuol halfen. Da ich in sinnvoller Position nur eine Flasche am Rad habe, brauchte ich die Trinkblase.
Verbesserungsvorschläge: keine



2 Kommentare:

  1. Na, da werden die Sponsoren aber gespannt sein. Hat alles gehalten, was versprochen wurde? Reparaturen möglich und leicht? Lesen Sie mehr in der nächsten Ausgabe von Früchtenicht's Warentest.

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  2. Sehr gut finde ich den Flaschenhalter, aber wenn Minipumpe statt Kartuschen: SchnellundGlücklich aus dem Bikediscount oder die mit ergonomischen Handgriff von ...? Hilfe!
    Hauptsache der Popo hat gehalten...

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