



Der dritte Tag war schwer, bot uns aber einen gandiosen Ausblick vom Dach der Transalp, dem Idjoch mit 2737 Meter Höhe. Dummerweise durften wir nicht die Seilbahn benutzen, sondern mussten alles treten - den letzten Kilometer mit 20% Steigung haben wir, wie fast alle Fahrer um uns herum, geschoben. Während der Schinderei übten wir uns in der hohen Kunst des Zen-Budhismus. In unserem Geiste stellten wir uns weiterführende Fragen: Warum mache ich das hier? Mache ich das hier? Wer bin ich? Bin ich? Danach verlässt das Bewusstsein den Körper...
Oben zwischen den Schneefeldern schnell ein Foto, und danach haben wir uns in die Abfahrt geworfen. Sehr schön, doch leider viel schneller vorbei als der Anstieg... Die Verpflegungsstation hat uns das Leben gerettet, dort konnten wir unsere Speicher wieder auffüllen. Mit essen (als Verb) hat das allerdings nicht viel zu tun, wir schaufelten im Sekundentakt Orangenviertel in uns hinein, dazu noch Bananen, Äpfel, Melonen, Kuchen und Studentenfutter sowie die unvermeidlichen Energieriegel und Sportgetränke. Die Dosierung ist denkbar einfach: man stopft in Rekordzeit soviel in sich hinein, bis man kurz vorm Würgen steht. Darauf einen Becher Wasser und hinein in den nächsten Anstieg.
Die Abfahrt bot Fahrspaß pur auf steilen, verwurzelten Trails. Wie soll man so etwas fahren? Um einen bekannten Radcrosser zu zitieren: "Da muss einfach mal den Lenker freigeben!" Haben wir gemacht. Der Schluss der Etappe folgte 25 km leicht ansteigend dem Inn. Hört sich relaxt an, weil es aber so gut lief, artete es zu einem Mannschafts-Zeitfahren aus: Tempo 40 war keine Seltenheit, brachte uns aber an den Rand unserer Leistungsfähigkeit. Aber wie die Fotos beweisen, waren wir nach der Zielankunft wieder topfit!
zum Höhenprofil:
http://bike-festival.de.dedi1569.your-server.de/fileadmin/user_upload/pdf_biketransalp/hoehenprofile/cbt2010_03.pdf
zur Tageswertung:
http://bike-festival.de.dedi1569.your-server.de/fileadmin/user_upload/pdf_biketransalp/ergebnisse10/e3_1909.pdf
Ihr macht das um glücklich zu sein... na ja, wenigstens hoffe ich das. Paul empfiehlt den ultimativen Sportmix: Karotten, Kartoffeln, Öko-Leinöl und 'nen Schluck Milch hinterher. Macht für Stunden fit.
AntwortenLöschenHallo Christine,
AntwortenLöschenDu siehst ja fast genauso topfit aus wie die beiden Körper ohne Bewußtsein! Wir hoffen, dass auch Du und Achim eine gute Zeit habt. Jedenfalls habt ihr einen schönen Platz gefunden, an dem die beiden hoffentlich auch wieder zu sich gefunden haben.
Alles Gute euch allen für morgen. LG B&U
Diese Fragen sind schon gut, passen aber noch nicht zu "42." Nutzt die nächsten Anstiege sinnvoll, um die richtige Frage aller Fragen zu finden.
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